Manchmal tragen wir Anspannung, Sorgen oder innere Blockaden mit uns herum, die uns im Alltag belasten. Vielleicht spürst du Druck in der Brust, deine Gedanken drehen sich im Kreis oder du fühlst dich erschöpft, ohne genau zu wissen, warum. Hier kann EFT (Emotional Freedom Techniques) – auch Klopfakupressur genannt – eine sanfte Unterstützung sein. EFT verbindet Elemente der Akupressur mit achtsamer Selbstannahme. Während wir bestimmte Punkte am Körper sanft beklopfen, sprechen wir beruhigende Sätze, die unser Nervensystem entlasten. Das wirkt oft überraschend schnell: Stress löst sich, innere Ruhe entsteht, wir kommen wieder bei uns selbst an.
Die 9 EFT-Klopfpunkte und ihre Bedeutung
Damit du gleich loslegen kannst, findest du hier die wichtigsten Punkte mit den Emotionen, die sie ansprechen:
Karatepunkt (Handkante)
Selbstannahme, Einstieg, Verbindung zum Thema
– „Auch wenn ich ___, akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“Augenbrauenpunkt (EB)
Sorgen, Grübeln, Überforderung
– beruhigt den inneren Druck.Seitlich vom Auge (SE)
Ärger, Wut, Frustration
– lässt Anspannung abfließen.Unter dem Auge (UE)
Angst, Unsicherheit, Kontrollthemen
– gibt Sicherheit und Vertrauen.Unter der Nase (UN)
Schuld, Scham, Selbstvorwürfe
– löst festgehaltene Schuldgefühle.Kinnpunkt (K)
Selbstzweifel, mangelnde Klarheit
– stärkt Selbstvertrauen und Ausdruck.Schlüsselbeinpunkt (SB)
Angst vor Veränderung, innere Instabilität
– gibt Halt und Stabilität.Unter dem Arm (UA)
Soziale Ängste, Schutzbedürfnis, Unsicherheit
– unterstützt Selbstschutz und Mut.Scheitelpunkt (KS)
Integration, Verbindung, Zentrierung
– verbindet alle Themen und schafft Klarheit.
Starte am Karatepunkt mit deinem Einstimmungssatz.
Klopfe dann nacheinander durch die Punkte, während du kurze Sätze sprichst, die dein Gefühl benennen.
Beispiel bei Stress:
EB: „Dieser ganze Stress in mir“
SE: „Ich fühle mich so unter Druck“
UE: „Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll“
UN: „Es ist einfach zu viel“
K: „Ich kann kaum atmen vor Anspannung“
SB: „Ich will einfach kurz Ruhe“
UA: „Ich darf loslassen“
KS: „Ich entscheide mich für mehr Leichtigkeit“
Atme am Ende tief durch und spüre nach, was sich verändert hat.
Warum Eft so wertvoll ist
✨ Du brauchst keine Vorkenntnisse – nur ein paar Minuten Zeit.
✨ Es wirkt schnell, wenn Gedanken oder Gefühle überhandnehmen.
✨ Auch Kinder können EFT spielerisch anwenden.
✨ Es ergänzt wunderbar Achtsamkeit, Yoga oder Meditation.
EFT ist ein Werkzeug, das dich daran erinnert: Du darfst dich selbst liebevoll annehmen – auch mit deinen Ängsten, deinem Stress, deinen Zweifeln. Und oft ist schon das Klopfen selbst wie ein kleiner Reset-Knopf im Alltag.
Meine Top 3 - Tipps
Sprich beim Klopfen ehrlich aus, was du gerade fühlst – auch wenn es unangenehm ist („Ich bin so gestresst“, „Ich fühle mich überfordert“). Erst das Annehmen öffnet den Raum für Veränderung.
Schon 2–3 Minuten Klopfen können spürbar beruhigen. Baue lieber kleine Runden in deinen Alltag ein – morgens nach dem Aufstehen, in einer stressigen Situation oder abends vor dem Schlafengehen.
Schließe jede Runde mit einem tiefen Atemzug ab. So integrierst du das Gefühl von Entlastung in deinen Körper – wie ein kleiner Reset-Knopf mitten im Alltag.
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